Die Rauhnächte sind eine mystische Zeit mit vielen Sagen, Ritualen und Magie. Lass dich von den Rauhnächten verzaubern und nutze die Zeit für den Abschluss und Neubeginn des Jahres! Nimm die nachfolgenden Rituale und Empfehlungen als Inspiration. Um es möglichst einfach für dich zu machen, haben wir an bestimmten Stellen direkt das passende Produkt aus dem Shop verlinkt. Und jetzt viel Spaß beim Inspirieren und Ausprobieren!

Inhalt:

1. Was sind Rauhnächte Ursprung und Bedeutung
2. Vorbereitung: Rauhnächte gut vorbereiten
3. Rituale für die Zeit zwischen den Jahren

Reflexion und Visualisierung des neuen Jahres
Reinigungsrituale – Das alte Jahr abschließen, das neue Jahr einläuten
Das 13-Wünsche-Ritual – Manifestieren in den Rauhnächten

4. Meditation – ein tolles Ritual für die Rauhnächte
5. Meine Literaturempfehlungen zum Thema Rauhnächte

 

Was sind Rauhnächte: Ursprung und Bedeutung

Die Rauhnächte bezeichnen die Zeit zwischen den Jahren*, also zwischen Weihnachten und den Dreiheiligenkönige. Je nach Region bzw. Überlieferung beginnen die Rauhnächte bereits am 21.12 (Wintersonnenwende) oder spätestens in der Nacht vom 24. auf den 25.12. und enden mit dem 6.1. (der 6.1. stellt dabei den Neubeginn des Jahres dar).

Die Rauhnächte stehen für Reinigung, Wandel und Neubeginn. Als Rauchnächte werden die 12 Nächte ab dem 21.12. bzw. 24.12. bezeichnet. Sie stehen für jeweils einen Monat des folgenden Jahres. Die Losnächte wären sehr entscheidend und geben Hinweise darauf, was sich in den jeweiligen Monat ereignen könnte.

*Exkurs: Die Zeit zwischen den Jahren wird auf die Verwendung von unterschiedlichen Kalendern zurückgeführt. Der ursprünglich verwendete Mondkalender hatte 354 Tage, der Sonnenkalender hingegen 365.[1] Hieraus ergab sich eine Differenz von 11 Tage bzw. 12 Nächten. Dies ist die Zeit zwischen den Jahren. Der Sonnenkalender hat seinen Ursprung bereits im alten Ägypten. Wann und wo die Rauhnächte ihren genauen Ursprung haben, ist jedoch nicht bekannt, nur wissen wir, dass dieser Brauch uralt ist.

Einer Sage zufolge wurde in der Zeit viel geräuchert, vor allem mit Salbei, Wacholder und Weihrauch. Dies diente dazu, Geister zu vertreiben und fernzuhalten. Aus den ebenfalls als Rauchnächte bezeichneten Nächten, wurden die Rauhnächte. Wie der Begriff wirklich entstand ist nicht belegt, es bleibt auch hier ein Mythos.

Welche Mythen sich auch um die Rauhnächte ranken mögen, es ist eine schöne Zeit sich für das neue Jahr einzustimmen, das Alte abzuschließen, loszulassen und Neues willkommen zu heißen. Sich spirituell zu verbinden, zu reflektieren und fürs neue Jahr zu träumen. Es ist eine Zeit der Stille und die Zeit des bei sich Ankommens, die Zeit des Nachhauskommens.

Einem Mythos zufolge sind in dieser Zeit die Tore zu einer anderen übersinnlichen Welt weit geöffnet. Außerdem sollen Träume in dieser Zeit intensiver wahrgenommen werden und können eine Andeutung für die Zukunft sein und Einblicke auf das bevorstehende Jahr geben.

Tipp: Lege dir ein Traumtagebuch an, das hilft dir deine Träume zu analysieren und herauszufinden, was dich jetzt und künftig beschäftigt. Wichtig: Schreibe den Traum direkt nach dem Aufwachen auf, ansonsten kannst du dich ggf. nicht mehr oder nicht mehr so detailreich an den Traum zu erinnern. 

 

Vorbereitung: Rauhnächte gut vorbereiten

Nimm dir etwas Zeit um dich auf die Rauhnächte vorzubereiten. Räuchern ist eine tolle Möglichkeit, um reinigende oder entspannende Rituale durchzuführen. Räucherwerk wir Weihrauch oder Palo Santos unterstützen dich in deinen Ritualen, Meditation und beim Journaln.

Ob diese Zeit nun wirklich magische Kräfte hat oder nicht, die Rauhnachts-Rituale sind schöne Rituale, die Freude machen sollen und den Übergang in das neue Jahr positiv gestalten können. Die Rituale als solches bringen die Magie in diese Zeit.

Wenn du die Rauhnächte aktiv für dich Nutzen willst, dann bereite dich entsprechend vor. Besorge dir ein schönes Notizbuch zum Journaln, eine feuerfest Schale (um deine Wünsche verbrennen zu können), Kerzen sowie ein Feuerzeug oder Streichhölzer. Wobei ich letzteres bevorzuge, da das Streichholz einen besonderen Geruch hat, der mich immer an die Advents- und Weihnachtszeit erinnert.

Traditionell wird an den Rauhnächten geräuchert. Deshalb solltest du dir Räucherstäbchen oder Räucherbündel anschaffen. Oder wie wäre es mit etwas Weihrauch (auch eine schöne Geschenkidee)? Nutze das Räuchern, um deine Räume zu reinigen und um eine magische Atmosphäre zu schaffen.

Wenn du Räuchern nicht magst, ist dies natürlich nicht zwingend, du kannst deine Rituale auch ganz ohne Räucherwerk durchführen.

Ansonsten kannst du für die Tage auch deine ganz persönlichen Rituale integrieren. Nutze deine Kristalle oder evtl. auch Orakelkarten, Kerzen oder indirekten Licht sorgen zudem für eine wohltuende Stimmung.

 

 

Rituale für die Zeit zwischen den Jahren

 

Reflexion und Visualisierung des neuen Jahres

Nutze die Zeit, um in dich zu gehen, meditiere und journale. Reflektiere das vergangene Jahr, übe dich in Dankbarkeit, lasse dich auf den Moment ein. Nachfolgend hast du einige Fragen, die dir bei der Reflexion und für den Fokus ins neue Jahr helfen können:

Journalfragen:

  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was habe ich dieses Jahr erreicht? Was ist Besonderes Geschehen?
  • Was möchte ich in diesen Tagen noch abschließen?
  • Was möchte ich loslassen/hinter mir lassen?
  • Welche Sorgen sollen im alten Jahr bleiben, welche Sorgen will ich loslassen?
  • Wofür möchte ich mir mehr Zeit nehmen?
  • Was wollte ich schon immer einmal machen?
  • Wie darf das neue Jahr aussehen? Was soll sich ändern?
  • Wie möchte ich leben?
  • Was möchte ich erreichen?
  • Was wünsche ich mir für das neue Jahr?
  • Welche Träume möchte ich mir erfüllen oder ein Stück näher kommen?

Um altes Loszulassen und das neue Jahr einzuläuten eignen sich vor allem Reinigungsrituale. 

 

Reinigungsrituale – Das alte Jahr abschließen, das neue Jahr einläuten

Für den Übergang, den Abschluss und den Neuanfang bietet sich der Brauch an, dein Haus/Wohnung nicht nur mit Räucherwerk zu reinigen sondern buchstäblich zu säubern und Ordnung zu schaffen. Wie wäre es, wenn du dein Zuhause physisch reinigst und danach noch ein Reinigungsritual mit Räucherwerk machst?

Lass dazu noch ein schönes Mantra im Hintergrund laufen und gehe so frisch ins Neue Jahr! Anstatt Frühjahrsputz machen wir den Rauhnachtsputz! – aber Achtung, hier geht es primär um das Säubern und Putzen. Ausmisten und Entsorgen können der Sage nach Unglück bringen. Das bleibt dann dem Frühjahrsputz vorbehalten 😉

Für das Räuchern kannst du z.B. Weihrauch, Lavendel oder Salbei nehmen. Wichtig, öffne dabei eine Tür oder ein Fenster, damit die negativen Energien weichen können. Zünde dein Räucherwerk an, je nachdem was du benutzt, ob als Stäbchen, Räucherbündel oder mit Kohle, und laufe dann die Wohnung/Räume ab. Räuchere auch in den Ecken wandere so von Ecke zu Ecke. Wenn du magst, kannst du die negativen Energien auch darum bitten den Raum zu verlassen und positive Energien einladen.

Tipp: Öffne auch Schränke und Schubläden, damit der Rauch überall hinkommt. Du kannst mit einer sanften Handbewegung auch den Rauch entlang deiner Wände laufen lassen.

Alternativ kannst du die Fenster auch zunächst geschlossen halten und gegen den Uhrzeigersinn die Räume ablaufen. Wenn der Raum sich dann gut mit dem Rauch gefüllt hat, kannst du die Fenster öffnen und das Negative ziehen lassen (aber achte darauf, dass die Rauchentwicklung nicht zu stark wird und du den Rauchwarnmelder auslöst 😉). Zum Abschluss räucherst du nochmals (ggf. auch mit einem anderen Kraut) mit geschlossenen Fenstern und läufst diesmal im Uhrzeigersinn.

Spüre beim Räuchern auch immer wieder in dich hinein, wohin zieht dich deine Intuition? Willst du vielleicht eine bestimmt Ecke etwas intensiver räuchern oder zieht es dich an einen bestimmten Punkt in deiner Wohnung? Dann folge deinem Impuls und vertraue auf deine innere Stimme.

Für das nachfolgende Ritual benötigst du noch ein Glas oder ein Säckchen, um Zettel mit deinen Wünschen aufzubewahren.

 

 

Das 13-Wünsche-Ritual – Manifestieren in den Rauhnächten

Dies ist eines der bekanntesten Rituale, die ich persönlich als erstes im Zusammenhang mit den Rauhnächten kennengelernt habe.

Nimm dir 13 Stücken Papier und schreibe dir jeweils einen Wunsch auf jedes Papier. Falte diese dann und wirf sie in ein Gefäß oder Säckchen.

Nun wirst du in jeder Rauhnacht einen Zettel ziehen und verbrennen. Aber, du darfst den Zettel nicht ansehen. Du weißt also nicht, welchen Wunsch du verbrennst.

Der Sage nach, verbrennst du einen Zettel für jeden Monat im neuen Jahr. Also in der ersten Nacht für Januar, in der zweiten für Februar usw. Es heißt, der Wunsch, den du in der 1., 2., 3., usw. Rauhnacht verbrannt hast, wird sich in dem Monat des folgenden Jahres erfüllen. Natürlich weißt du nicht, welcher Wunsch sich in welchem Monat erfüllen soll.

Dies ist ein schönes Ritual, um deine Wünsche ans Universum abzugeben, loszulassen und darauf zu vertrauen, dass das was sein soll, auch zu dir kommt. Gerade das loslassen und vertrauen ist ein wichtiger Bestandteil für das Manifestieren und Glücklichsein im Leben.

Am Ende nach 12 Nächten, bleibt ein Zettel/Wunsch übrig. Es heißt, um diesen einen Wunsch musst du dich selbst kümmern. Alle anderen werden sich von selbst erfüllen, nur für diesen einen Wunsch musst du aktiv handeln.

Nimm nun dein Journal und notiere dir diesen einen Wunsch und mache dir direkt Action-Steps zur Erfüllung dieses Wunsches:

  • Was kannst du im kommenden Jahr aktiv dafür tun?
  • Was kannst du heute schon dafür tun?
  • Wie kannst du deine Tage, Wochen und Monate gestalten, um diesen Wunsch näher zukommen?
  • Welche Rituale unterstützen dich dabei?

 

 

Meditation – ein tolles Ritual für die Rauhnächte

Falls du nicht bereits regelmäßig meditierst, ist dies ein guter Zeitpunkt, in den Rauhnächten eine Routine zu etablieren. Meditation kann uns helfen in dem Moment anzukommen, bei uns zu sein, in die Stille zu gehen und uns zu besinnen. Die Meditation kann uns helfen Abstand vom Alltag zu gewinnen und uns helfen herauszufinden, wer wir sind und wer wir sein wollen.

Falls die wissen willst, wie man richtig meditiert, dann lies hier weiter: "So kannst du Meditation richtig lernen"

Alternativ kannst du dir eine Routine mit dem Meditationskurs von Maria von verrück dich etablieren. 

 

 

Meine Literaturempfehlungen zum Thema Rauhnächte

Last but not least kommen nun meine Literaturempfehlungen für dich! Die hier verlinkten Produkte sind Affiliate(Provisions)-Links uns sollen dir ermöglichen, dass Produkt direkt zu erwerben bzw. dir einen ersten Eindruck davon zu machen.

Rauhnächte für Einsteiger – Das Praxisbuch von Maja Zierlein, 2022

Dieses Buch ist eine wunderbare Einführung in die Rauhnächte, gibt Einblick in Mythen und Rituale sowie in die Themen Manifestation, Meditation, Räuchern, Visualisierung sowie ein Rauhnächte-Guide. Eine perfekte Vorbereitung und Inspiration für die Rauhnächte.

Rauhnächte Zeit für die Meditationen:

Dies empfehle ich direkt als Hörbuch, da es sich hierbei um 12 Meditationen handelt, also für jede Rauhnacht eine Meditation. Natürlich können die Meditationen auch unter dem Jahr verwendet werden. Die Sprechstimme ist zwar zunächst gewönungsbedürftig, nach kurzer Zeit hat man sich jedoch daran gewöhnt und die Meditationen lassen gut umsetzen.

Ruhnächte Wirksame Impulse aus der Natur für die 12 magischen Nächte

Dieses kleine Taschebuch hat mich völlig begeistert. Nach einer kleinen Einführung gibt es wunderbar Rituale für die Rauhnächte. Rituale in der Natur und Rituale mit einem Partner. Außerdem stellt das Buch jede Rauhnacht unter ein bestimmtes Thema und sorgt so für einen roten Faden.

48 magische Karten - Das Wunder der Rauhnächte

Und zu guter Letzt möchte ich dieses wunderschöne Kartenset von Valentin Kirschgruber empfehlen. Es gibt immer vier Karten für jede Rauhnacht: Rauhnachts-Archetyp, ein Ritual, einen Meditationsimpuls und eine Inspirationskarte.  

 

Quellen:
  • Rauhnächte für Einsteiger – Das Praxisbuch von Maja Zierlein, 2022
  • Ruhnächte Wirksame Impulse aus der Natur für die 12 magischen Nächte von Kerstin Peter, 2022
  • Eigene Überlieferungen / Rituale
  • Originalveröffentlichung in: H. Falk (Hrsg.), Vom Herrscher zur Dynastie. Zum Wesen kontinuierlicher Zeitrechnung in Antike und Gegenwart, Bremen 2002, S. 27-67
  • Bilder: Titelbild von 0fjd125gk87 auf Pixabay // Blogbild von SuperHerftigGeneral auf Pixabay 

 

Dezember 10, 2022 — Kristina Golla